Damit unsere Verfahrenstechnische Einheit (kurz VTE) effizient und vor allem sicher auf dem Feld agieren kann, statten wir sie mit der neusten Sensor- und Analysetechnik aus. Vieles davon befindet sich derzeit noch in der Entwicklung und wird im Testbetrieb fortlaufend weiterentwickelt.
Vor welchen Herausforderungen stehen wir derzeit?
Die wohl größte Herausforderung in der Entwicklung der VTE ist es, sämtliche Gefahrenbereiche abdecken zu können – und das möglichst präzise. Wie lassen sich zum Beispiel die unterschiedlichen Parameter von Acker- und Grünland mit verschiedenen Bewuchshöhen maschinell verarbeiten? Und wie lassen sich Hindernisse im Bestand erkennen, die schon vom Menschen nur schwer zu erfassen sind? Dies sind die Fragen, mit denen wir uns in der Entwicklung beschäftigen.
Welche Sensorik kommt dabei zum Einsatz?
Die Grundlage für eine solche Unterteilung in befahrbare Freiräume und unterschiedliche Hindernisse sowie Objektklassen legen mehrere Sensorsysteme. Die Basis bildet ein Lidarsystem mit drei Laserscannern. Diese tasten die Umgebung nach dem sogenannten Time-of-Flight-Prinzip Punkt für Punkt ab und erstellen ein 3-D-Abbild, BILD 2, in dem die Hindernisse detektiert und positionsgenau einer Hinderniskarte hinzugefügt werden. Unterstützt wird es durch ein kamerabasiertes Surround-View- System.
Auch der Einsatz von klassischen Radar-Systemen und Ultraschall ist für die VTE denkbar und wird derzeit im Rahmen des Forschungsprojekts AI-TEST-FIELD untersucht.
Hinzu kommt, dass wir derzeit auch die verschiedenen Anbaugeräte von KRONE und LEMKEN mit weiterer Sensortechnik zur Bestimmung von Störgrößen und der Arbeitsqualität ausstatten. Ziel ist es, dadurch einen unterbrechungsfreien Arbeitsprozess bei gleichbleibender Arbeitsqualität auf dem Feld zu gewährleisten.